Ab ins Bett, Nils!

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Kinderbuch Couch
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Kinderbuch-Couch Rezension vonApr 2008

Idee

Das Thema „Ins Bett gehen“ ist stets aktuell und hier im wahrsten Sinne verspielt dargeboten. Ein kleiner aufgeweckter Hippo zum Liebhaben.

Bilder

Das einzige und immer wieder verwendete Blumenmuster in verschiedenen Farben gibt den Illustrationen etwas Originelles. Die Mimik des kleinen Nimmermüden ist einfach nur niedlich und liebenswert.

Text

Der Text ist kurz und prägnant, aufgelockert durch die Dialoge zwischen Papa Hippo und Klein-Nils.

Das Ritual des Zubettgehens ist stets ein aktuelles Familienthema - auch für das kleine Nilpferd und seinen gutmütigen Papa. Mit ";Ab ins Bett, Nils" startet der Autor Marcus Pfister, auch bekannt durch seinen ";Regenbogenfisch", mit dem herzigen, kleinen Nilpferd eine neue Serie.

Nils soll ins Bett gehen, sagt sein Papa, aber Nils ist noch gar nicht müde. So lässt er sich alles Mögliche einfallen, um das Schlafengehen hinaus zu zögern. Nach dem Abendessen und dem Zähneputzen wird erst ein wildes Fangenspielen durch die Wohnung gestartet, bevor Nils in der Badewanne landet. Nach einem weiteren Versteckspiel, dem Vorlesen der Lieblingsgeschichte und einer lustiger Tanzeinlage liegt Nils dann endlich im Bett! Dann muss noch das Lieblingslied gesungen werden und siehe da: Papa Nilpferd schläft schon.

Mit diesem ersten Band startet Marcus Pfister eine verspielte Bilderbuchreihe um den sympathischen kleinen Hippo. ";Ab ins Bett, Nils" ist ein vergnügliches Buch für nimmermüde Kinder ab zwei Jahren, die ihren Ideenreichtum in Sachen ";Zeit-schinden-vor-dem-zu-Bett-gehen" sicherlich auch schon unter Beweis gestellt haben. Sie entdecken in dem knuddeligen Nils mit treuem Dackelblick einen liebenswürdigen Mitstreiter um jene kostbaren Minuten, die sich bei Mama oder Papa vielleicht noch herausschlagen lassen. Kurz: Der kleine aufgeweckte Hippo ist einfach zum Verlieben - auch oder gerade weil er es faustdick hinter den Ohren hat. Z.B. schummelt er beim Versteckspiel, indem er durch die gespreizten Finger guckt, oder er deutet beim Abendessen keck an, dass er den Spinat auf seinem Löffel nur zu gerne durch die Gegend schleudern würde.

Marcus Pfister versteht es dem Hippo ein so liebenswertes Äusseres zu geben, dass man ihm einfach nicht böse sein kann. Die gelungene Aquarelltechnik lässt den kleinen Hippo sehr plastisch wirken, welches ihn in seiner Lebendigkeit sehr schön unterstützt. Obwohl rund und knuddelig angelegt, zeigt die Figur durch ihre Mimik und Gestik eine gewisse Persönlichkeit.

Die originelle Gestaltung mit dem immer wiederkehrenden Blumenmuster ist dabei besonders erwähnenswert. Man ist erstaunt, dass das immer gleiche ";trendy Blumenmuster" (also das einzige Muster überhaupt!) nie langweilig wird. So ist es auf Nils Hose zu finden, auf den Tapeten, Sesseln, Teppichen, Stoffen - einfach überall und vor allem ausschliesslich. Dabei kombiniert Marcus Pfister das Muster mit immer neuen Farbzusammenstellungen, die im Zusammenspiel sogar sehr dekorativ wirken...

Fazit:

Kinder werden Nils, der es faustdick hinter seinen wackeligen kleinen Flusspferdohren hat, lieben. Ein leichtes und unterhaltsames Buch, bei dem die Wirkung des einzigen und immer wiederkehrenden Blumenmusters der Clou ist.

Sylke Wilmer-Gruchmann

 

Ab ins Bett, Nils!

Marcus Pfister, NordSüd

Ab ins Bett, Nils!

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