Lea Wirbelwind kommt in die Schule - und kann es kaum erwarten

Lea Wirbelwind kommt in die Schule - und kann es kaum erwarten
Lea Wirbelwind kommt in die Schule - und kann es kaum erwarten
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Kinderbuch Couch
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Kinderbuch-Couch Rezension vonJul 2014

Idee

Die Vorschulzeit ist mit Freude aber auch Angst verbunden. Lea Wirbelwind lässt uns an ihren Gedanken teilhaben und zeigt, dass alles ganz normal und meist halb so schlimm ist.

Bilder

Vereinzelte Illustrationen zeigen die quirlige Lea wie man sich ein echtes Temperamentbündel vorstellt, egal, ob schlecht oder gut gelaunt.

Text

Vereinzelte Illustrationen zeigen die quirlige Lea wie man sich ein echtes Temperamentbündel vorstellt, egal, ob schlecht oder gut gelaunt.

Viele 6 und 7-jährige Kinder werden in den nächsten Wochen immer aufgeregter, denn schließlich steht ein wichtiger Lebensabschnitt bevor: die Schuleinführung. Ganz ohne Bedenken und Angst fiebern die wenigsten dem großen Tag entgegen - auch Lea Wirbelwind plagen so ihre Sorgen...

Lea Wirbelwinds Geburtstag steht fast vor der Tür. In diesem Jahr wird sie sechs Jahre alt - ein folgenschweres Alter, denn natürlich wartet am Ende des Sommers der erste Schultag auf das aufgeweckte Mädchen. Doch noch immer wackelt kein einziger Zahn, auch wenn Lea noch so sehr daran herumruckelt. Und rückwärts auf einem Bein hüpfen kann sie auch nicht und das, obwohl ihr großer Freund Marco gesagt hat, dass man das zum Schulanfang unbedingt können muss. Daher hat sie vor der Schuluntersuchung auch richtig große Angst - die sie gar nicht haben müsste. Mit Bravour besteht sie alle Tests und darf sich dann ganz offiziell auf die Schule freuen. Vorher steigt noch eine große Geburtstagssause und schon ist der erste Schultag da. Nun heißt es Daumen drücken: wird ihre Freundin Marie mit ihr in eine Klasse kommen? Und wie sieht ihre Lehrerin aus? Als diese ausgerechnet am ersten Schultag krank ist, hat Lea wieder eine ihrer guten Ideen, die die ganze Klasse froh macht.

Die Übergangszeit vom Kindergarten zur Schule ist für Kinder wahnsinnig aufregend: der Zahnwechsel beginnt, sie fühlen sich im Kindergarten unterfordert und fiebern dem nächsten Schritt entgegen, sie werden im Kindergarten als "die Großen" behandelt, die teilweise Spezialaufgaben und -ausflüge machen dürfen, sie dürfen sich einen Ranzen, Turnbeutel und Federmappe aussuchen. Es steht also fest: die Kindergartenzeit ist vorbei und eine neue Ära bricht an. Doch obwohl die Vorfreude groß ist, mischen sich auch hier und da Zweifel darunter. Werde ich es in der Schule schaffen? Wie sind die neuen Kinder in meiner Klasse? Was passiert, wenn ich mich mit meiner Lehrerin nicht verstehe?

Alles ganz normal. Auch der quirligen Lea Wirbelwind, die normalerweise ihrem Namen alle Ehre macht, schießen so einige Fragen durch den Kopf und lassen sie manchmal ganz schön mutlos werden. Dieses Auf und Ab der Stimmungen spiegelt Christine Merz sehr schön und geht trotzdem die Probleme mit Leichtigkeit an. In der wörtlichen Rede lässt sie Lea authentisch und nicht überzogen ihren Gefühlen freien Lauf und wählt dafür ein sprachlich passendes und überzeugendes Niveau. Doch noch viel mehr zeigen Leas Gedanken die Turbulenzen, die sie emotional in dieser aufregenden Vorschulphase erlebt.

Die Geschichte ist in fünf Kapitel unterteilt, die ein in sich geschlossenes Thema behandeln, wie z.B. die Schuluntersuchung und der erste Schultag. Die ausgewogene Mischung zwischen erzählter und wörtlicher Rede vermittelt gut Leas Gedanken und Ideen, die sie als normales und beliebtes Mädchen zeigen, mit dem sich Vorschüler und Vorschülerinnen gut identifizieren können. Passend zum Text hat Betina Gotzen-Beek die Handlung illustriert und zeigt Lea als aufgewecktes Mädchen mit verwuschelten Haaren, das selbstbewusst, quirlig und pfiffig wirkt.

Fazit: Unterhaltsame und solide Geschichte über die vielen unterschiedlichen Gefühle, die Vorschulkindern im Kopf herum geistern. Freude, Angst, Ungeduld und Neugier stehen dicht nebeneinander, bis das Abenteuer Schule endlich beginnt.

Claudia Goldammer, Juni 2014

Lea Wirbelwind kommt in die Schule - und kann es kaum erwarten

Christine Merz, Kerle bei Herder

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