Zum Donnerwetter noch mal!

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Rita Dell'Agnese
85%1001

Kinderbuch-Couch Rezension vonSep 2019

Idee

Ein lustiges und gelungenes Buch über die verschiedenen Stimmungen des Wetters).

Bilder

Die zweigteilte Illustration ist eine gelungene Kombination von grossflächigen Bildern und kleinen Details.

Text

Der Text beschränkt sich auf ein paar wenige, prägnante Aussagen.

«Ich kann schon richtig Sturm»

Manchmal zieht die kleine Wolke mit Papa Wolke über den Himmel. Aber die beiden haben so ganz und gar nicht die selben Ansichten, was das Wetter betrifft. Während Papa Wolke einen milden Morgen und einen lauen Abend mag, will die kleine Wolke lieber Wetterkapriolen. Statt des sanften Nieselregens von Papa sorgt die kleine Wolke deshalb dafür, dass es so richtig schüttet. Und anstelle des frischen Lüftchens von Papa Wolke sorgt die kleine Wolke für einen richtigen Sturm. Dass es Papa Wolke da manchmal zuviel wird, bleibt nicht aus. Mit einem Donnergrollen ruft er die kleine Wolke zur Räson. Da braut sich was richtig Düsteres zusammen. Und die Leute in der Stadt flüchten vor dem, was sich am Himmel anbahnt.

Unterschiede beim Wetter

Das Bilderbuch von Miro Poferl hat grosses Potenzia, es wendet sich ganz dem Wetter zu. Aber anders, als möglicherweise von den einen erwartet wird, erklärt es nicht etwa die Wetterphänomene und wie sie zustande kommen – sondern zeigt vielmehr die Unterschiede von sanftem Nieselregen und «schütten», lauer Abend und Hitze oder klare Sicht und Nebel auf. Während der Papa für ein gemässigtes Wetter sorgt, ist es die temperamentvolle kleine Wolke, die lieber Extreme mag. Das Kind bekommt nicht nur von der Erzählung, sondern auch von den Bildern her einen guten Eindruck dessen, was unter den einzelnen Begriffen verstanden werden kann.

Einfache Bilder und viele Details

Der erste Blick beim Betrachten des Bilderbuchs fällt auf die grossen, farbigen Darstellungen von Papa Wolke und der kleinen Wolke mit ihrem jeweiligen Wetter. Durch eine geschickte Farbgebung können die kleinen Betrachter sofort erkennen, was sich da am Himmel gerade zusammen braut. Er der zweite Blick geht dann zu den Szenen am Fusse der grossen Bilder. Hier sind die Passanten, die vom Wetter betroffen sind und entsprechend reagieren. Sie schlendern am lauen Abend durch die Strassen, eilen aber beim Sturm in den Schutz ihrer Häuser. Hier verliert sich Miro Poferl in vielen kleinen Details. Details, die sich teilweise auf den Innenseiten des Buchcovers wiederfinden. Die kleine Wolke lädt die jungen Leserinnen und Leser zum Abschluss dazu ein, just nach diesen abgebildeten Details zu suchen. Damit geht der Spass mit dem Buch nach dem ersten Betrachten noch eine ganze Weile weiter.

Fazit

Man darf von «Zum Donnerwetter noch mal!» keine erklärende Auseinandersetzung mit dem Wetter erwarten. Aber eine unterhaltsame Begriffserklärung. Das Bilderbuch eignet sich wunderbar zum erzählen und zusammen betrachten, danach lädt die Suche nach den Details die Kinder dazu ein, sich weiter mit dem Buch zu beschäftigen. Diese Kombination ist gut gelungen und erhöht den Spass.

Zum Donnerwetter noch mal!

Miro Poferl, Tulipan

Zum Donnerwetter noch mal!

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