Ich lese was...Rätselhafte Wortbilder

  • Lentz
  • Erschienen: Oktober 2005
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Kinderbuch Couch
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Kinderbuch-Couch Rezension vonOkt 2005

Idee

Mit einem gelungen Konzept gelingt die unverkrampfte und wirkungsvolle Motivation der Kinder - zum Schauen, Suchen, Entdecken und natürlich Lesen.

Bilder

Die Fotos sind ein wirklicher „Hingucker“ und überzeugen durch kräftige Farben, scharfe Konturen und eine Fülle an Details.

Text

Schriftbild in großer Fibelschrift. Wörter verbinden Gegenstände mit einfachen Reimen.

Das erste, was Kinder (und auch Eltern) beim Aufschlagen von ";Ich lese was..."; machen werden, ist zunächst ganz sicher nicht, mit dem Lesen zu beginnen. Zu sehr faszinieren die brillianten Farbfotos mit Wimmelbildcharakter. Aber wer möchte bei soviel Faszination nicht auch bald die passenden Wörter erkennen?

Insgesamt 10 Rätselbilder finden sich in dem großformatigen Buch. Dabei reicht die thematische Bandbreite von Bauklotzstädten mit vielen Fahrzeugen und Figuren aus Kinderzimmern, Gegenständen am Strand bis zu typischen Haushaltsutensilien, wie Knöpfe, Scheren, Nadeln und Büroklammern. Einigen Bildern merkt man ihren amerikanischen Ursprung an, so ist der Schulbus etwa gelb, oder die Polizeifahrzeuge schwarz weiß. Doch alle Wesentlichen erkennbaren Beschriftungen sind eingedeutscht, so dass auf dem Schulbus auch ";Schulbus"; und nicht etwa ";School Bus"; zu lesen ist. Kinder dürften also insgesamt ohne Probleme alle Gegenstände ihrem alltäglichen Umfeld und Erfahrungsschatz entnehmen bzw. zuordnen können.

Auf jeder Doppelseite finden wir auf der rechten Seite das Rätselbild: ein prächtiges Farbfoto mit vielen Details, sehr scharf in den Konturen, gut ausgeleuchtet und mit kräftigen Farben. Ein wirklicher ";Hingucker";, der viel Details offenbart und der allein schon eine Zeit lang die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen vermag. Auf der linken Seite werden einzelne Gegenstände aus dem Rätselbild abgebildet, die es zum einen zu finden gilt und die zum anderen mit einfachen Sätzen in Reimform verbunden werden:

Ich sehe den Schneebesen, einen Kegel und eine blaue Maus.

Wo sind der Hydrant und der Fisch? Das findest Du raus!

Die Ansprache ist für Kinder sehr motivierend, die zu erkennenden Gegenstände sind groß und deutlich abgebildet, entsprechen dabei nicht zwingend der Originalgröße im entnommenen Bild. So ist beispielsweise auch eine Münze zu finden, die im Rätselbild fast zur Hälfte im Sand vergraben ist. Damit ergeben sich insgesamt verschiedene Schwierigkeitsgrade bei der Bildsuche, bei der sich große, einfache, prägnante und auf Anhieb erkennbare Gegenstände, mit kniffligeren und versteckt liegenden Objekten abwechseln. Das steigert die Aufmerksamkeit und schult die räumliche Wahrnehmung ohne zu überfordern oder gar zu frustrieren. Das Schriftbild der Leseseite ist in großer Fibelschrift realisiert.

Neben den Rätselbildern enthält ";Ich lese was..."; am Ende des Buches ergänzend noch einige weitere Wortspielereien und Leseübungen, welche die Wort- und Buchstabendifferenzierung fördern. Hier gilt es mal die passenden Wörter zu abgebildeten Gegenständen oder sich reimende Wörter zu finden. Die Aufgaben variieren und sind nicht zu komplex. Eine konkrete Aufgabe lautet beispielsweise:

";Ich sehe vier Wörter, die mit einem großen F beginnen";. Abgebildet hierzu sind verschiedene Gegenstände aus den Suchbildern.

Fazit:

Das Konzept der Reihe ";Ich lese was..."; verlegt bei Lentz, ist ebenso unverkrampft wie wirkungsvoll. Die Ausgewogenheit von Unterhaltung und Nutzwert, sowie die qualitativ gelungene Aufmachung, bei der vor allem die Farbfotos bestechen, sind die Basis für den hohen Motivationsfaktor, der Kinder und Eltern gleichermaßen mit Lese- und Suchspaß belohnt.

Stefanie Eckmann-Schmechta

Ich lese was...Rätselhafte Wortbilder

Walter Wick, Lentz

Ich lese was...Rätselhafte Wortbilder

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