Mein erstes Bilder-Wörterbuch

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Kinderbuch Couch
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Kinderbuch-Couch Rezension vonMai 2006

Idee

Das Buch greift das kindliche Erleben des Alltags auf und führt durch das haptische Erleben der Fühlelemente spielerisch an die Bezeichnungen der jeweiligen Gegenstände heran.

Bilder

Die Illustrationen sind liebevoll, eindeutig und klar strukturiert. Auch ältere Kinder werden durch hübsche Details (z.B. Vogelspuren in der Sandkiste) angesprochen.

Text

Die abgebildeten Gegenstände entstammen dem Alltag der Kinder. Sie werden treffend bezeichnet. Dennoch sollte man, wenn zu Hause andere Bezeichnungen verwendet werden, diese auch beim Betrachten des Buches anwenden.

Kleinkinder wollen ihre Umgebung entdecken und erforschen - und das mit allen Sinnen! Eine schöne Idee, ein erstes Bilder-Wörterbuch mit Fühlelementen zu verbinden!

Der Aufbau des Bilder-Wörterbuches orientiert sich am Alltag der kleinen Kinder. Auf sechs Doppelseiten werden Gegenstände des Alltags vorgestellt, die bestimmten Kategorien zugeordnet werden (Guten Morgen!, Ich gehe einkaufen, Ich spiele drinnen, Ich gehe raus, Guten Appetit!, Gute Nacht!). Alle Doppelseiten folgen derselben klaren Strukturierung und bilden so eine Regelmäßigkeit für das Betrachten. Auf der rechten unteren Bildhälfte ist eine Szene aus dem kindlichen Alltag dargestellt (Guten Morgen: Ein kleiner Junge putzt sich am Waschbecken die Zähne.). Rund um diese Szene werden einzelne dazugehörige Gegenstände (bspw. die Zahnpasta, die Zahnbürste, die Windel, das Töpfchen etc.) übersichtlich abgebildet und zusätzlich schriftlich benannt.
Am rechten Bildrand verlocken Fühlausschnitte aus vielfältigen Materialien zum genaueren Untersuchen. Diese Fühlelemente wurden in die Zeichnungen integriert: So steckt in dem Kuscheltuch roter Frotteestoff. Ein blauer Ball lädt mit eingestickten harten, weißen Punkten zum Befühlen ein. Der Tulpeneimer erhält durch türkise Glitzerfolie Spiegeleffekte. Das Korbgeflecht besteht aus kratzigen Bändern. Die Gießkanne leuchtet in voller Pracht mit Hilfe von gelber Lackfolie und in der Jacke steckt ein glatter, weicher, rot-weiß gestreifter Stoff. Auf jeder Doppelseite verstecken sich die Fühlelemente in anderen Gegenständen. So verbirgt sich der rot-weiß gestreifte Stoff in einer Jacke, einem Pullover, einer Einkaufstasche, einem Geschirrtuch und schließlich in einer Decke für den Teddy. Von Doppelseite zu Doppelseite werden es immer weniger Fühlelemente.

Die Illustrationen des Buches sind eindeutig und klar. Die Auswahl der dargestellten Begriffe ist sinnvoll und kindgerecht und regt zum Zeigen und Sprechen an. Ein eindeutiger Pluspunkt sind die abgebildeten Alltagsszenen, die zum Erzählen, Suchen und Wiederfinden auffordern. Die Fühlelemente haben für Kleinkinder einen hohen Aufforderungscharakter. Ob man die vorgegebenen Bezeichnungen für die Begriffe verwendet, ist jedem selbst überlassen. Sinnvoll wäre es sicherlich, die Dinge mit den Begriffen aus dem eigenen Wortschatz zu benennen (z.B. ";die Henkeltasse" - würde in meinem Sprachgebrauch zu: ";der Trinkbecher").


Entsprechend der Altersgruppe, für die dieses Buch vorgesehen ist, ist auch die Aufmachung des Buches überzeugend. Das stabile Pappmaterial ermöglicht es auch den kleinen Leseratten, selbst in dem Buch zu blättern. Als besonders schön sind die Fühlelemente zu nennen, die zudem abwechslungsreich gestaltet sind und im Laufe des Buches einen vielfältigen Einsatz finden. Das Buch im DIN A 4 Format eignet sich gerade zum gemeinsamen Betrachten. So werden spielerisch erste Wörter aus dem Kinderalltag erlernt und angewendet.

Fazit:

Ein Buch, das den kindlichen Drang, die Welt mit allen Sinnen zu begreifen, aufgreift. Spracherwerb mit ";Hand und Mund"!

Alexandra v. Plüskow 


Mein erstes Bilder-Wörterbuch

Marlit Peikert, arsEdition

Mein erstes Bilder-Wörterbuch

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