Dinosaurier - Das große Lexikon

  • Carlsen
  • Erschienen: September 2022
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übersetzt von Britta Meinass und Eva Sixt; Hardcover, 176 Seiten

ISBN: 9783551252180

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Julian Hübecker
61%1001

Kinderbuch-Couch Rezension vonNov 2022

Idee

Sinnvoll sortiert findet man sich sehr schnell zurecht, um bestimmte Dinosaurier zu suchen.

Bilder

Hier geht es mehr um die blutrünstige, wilde Darstellung als um eine wissenschaftlich korrekte. Viele Illustratorinnen und Illustratoren schaffen ein uneinheitliches Bild.

Text

Wichtige und auch unwichtige Informationen auf kleinem Raum.

Im Vergleich keine Besonderheit

Bei den vielen Dinosaurierarten kann man schonmal den Überblick verlieren. Dieses Lexikon schafft einen spannenden Überblick über kleine und große Saurier, gefährliche und weniger gefährliche, und auch solche, die erst vor kurzem entdeckt wurden. Dinofans werden mit Sicherheit ihre Lieblingsexemplare vorfinden – oder sogar neue dazugewinnen.

„Zu den Dinos gehörten einige der größten und längsten Tiere, die je gelebt haben. Während ihrer 165 Millionen Jahre auf der Erde passten sich verschiedene Gruppen von Dinosauriern an viele Umgebungen an.“

Bereits über 1000 Dinosaurierarten wurden bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt beschrieben – und jedes Jahr kommen neue hinzu. Die Faszination für die gigantischen (oftmals aber auch sehr kleinen) urzeitlichen Wesen ist ungebrochen. Denn mit jeder neuen Art und jeder neuen Erkenntnis, die wir aus ihren Fossilien gewinnen, wandelt sich das Bild, das man einst von den Dinosauriern hatte. Mittlerweile weiß man sogar, wie manche Arten gefärbt waren, was sie fraßen, wie sie sich verhielten und bewegten.

In diesem Dinosaurierlexikon werden über 160 Arten steckbriefartig vorgestellt. Alphabetisch sortiert kann man auch sehr schnell nach bestimmten Dinosauriern suchen. All-Time-Favorites wie Tyrannosaurus oder Stegosaurus findet man natürlich ebenso wie auch unbekannte Arten, zum Beispiel Corythosaurus oder Dacentrurus. Die Steckbriefe sind immer nach dem gleichen Prinzip aufgebaut: Eine kleine Karte zeigt, wo fossile Spuren entdeckt wurden. Zudem findet man Informationen darüber, wann die Art gelebt hat, welche Besonderheiten sie ausmachten, was sie gefressen hat und vieles mehr. Weitere kurze Texte vermitteln wichtige Informationen nebst neuen Erkenntnissen, die die Wissenschaft kürzlich herausgefunden hat.

Natürlich gibt es auch Illustrationen, die jedoch von verschiedenen Künstlern stammen und daher sehr unterschiedlich ausfallen. Daher sind manche dabei, die künstlerisch sehr frei sind, manche sind auch proportional eher fragwürdig, und auch die Farbgebung ist manchmal ungewöhnlich, geradezu unnatürlich. Hier wurde mehr auf Effektstärke gesetzt als auf möglichst naturgetreue Abbildungen.

Auch sonst wirkt das Buch wie eine Mischung aus Lexikon und dem typischen Bild, das viele Kinder durch Jurassic Park vermittelt bekommen: das von wilden, blutrünstigen Bestien, vor denen man sich in Acht nehmen muss. So findet man zu jeder Art auch eine „Gefahrenstufe“ von 1-5, die wohl die Gefährlichkeit des Dinosauriers darstellen soll. Ob sowas wirklich nötig ist, darüber kann man sich streiten. Wer aber wirklich interessiert an Dinosauriern ist, der sollte zu anderen Büchern greifen.

Fazit

Eine schöne Auswahl verschiedener Dinosaurierarten, steckbriefartig aufgebaut und alphabetisch sortiert. Die innere Aufmachung ist aber weniger gelungen und eher effektheischend als einem Sachbuch würdig.

Dinosaurier - Das große Lexikon

Michael K. Brett-Surman, Carlsen

Dinosaurier - Das große Lexikon

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