Das Leben im Zoo

Im Zoo ist immer etwas los! Schon morgens früh gibt es für die Tierpfleger viel zu tun und sie machen sich an die Arbeit. Direkt morgens um 8 Uhr, noch bevor die Besucher kommen, geht es ans Füttern der verschiedenen Zoobewohner und ans Reinigen ihrer Gehege. Als erstes sind die Giraffen dran, bei denen auch andere Huftiere wie Okapis, Gazellen und Säbelantilopen leben. Letztere sind in freier Wildbahn bereits ausgestorben, doch dank der Zoozucht gelingt es, sie in ihrer Heimat wieder anzusiedeln. Bei den Pinguinen und anderen Vögeln geht es turbulent zu, denn hier ist gerade Fütterungszeit und alle wollen etwas vom Fisch abbekommen. Doch nicht nur um die Pinguine wird sich gekümmert, auch Rote Ibisse, Löffelenten oder Rosalöffler kommen nicht zu kurz.

Im Tropenhaus ist es ziemlich warm und es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit, denn die hier lebenden Tierarten kommen aus Regionen, in denen man ein ähnliches Klima vorfindet. Neben Schlangen klettern hier Chamäleons über Äste und auch kleine Frösche und bunte Schmetterlinge tummeln sich zwischen den Pflanzen. Ganz viel Platz benötigen hingegen die Elefanten, für die täglich eine Menge Futter gebraucht wird. Die Gorillas und Äffchen toben gerne durch die Bäume und mögen es, wenn die Tierpfleger ihr Futter verstecken, damit sie es finden können. Zum Schluss geht es noch ins Aquarium. Hier leben sogar echte Haie! Doch auch Schildkröten, Korallen, Seepferdchen oder Rochen fühlen sich hier wohl. Ob auch kein Tier vergessen wurde?

Klappen, Bilder und viele Infos

Das Leben im Zoo richtet sich an Kinder ab 5 Jahren, was sowohl von der Gestaltung als auch von der Art der Texte her gut passt. Obwohl es sich um ein Bilderbuch mit Klappen handelt, enthält es viele Informationen, die zum Interesse der Zielgruppe passen und stellenweise auch schon recht weit ins Detail gehen, wie beispielsweise die Erklärungen zum Muster des Giraffenfells zeigen: „Die Giraffen in diesem Zoo sind Nubische Giraffen. Zwischen ihren Flecken gibt es größere Abstände. Massai-Giraffen haben Flecken, die wie Eichenblätter aussehen. Zwischen den Flecken der Netzgiraffen sind schmale Linien.“  Pro Seite gibt es zwischen vier und sieben Klappen zu entdecken, die sich in ihrer Größe unterscheiden und sich gut ins Bild einfügen. Auf der Seite der Gorillas und Äffchen lässt sich zusätzlich eine Seite ausklappen, was für Abwechslung sorgt. Inhaltlich deckt das Buch einen Großteil der Tierarten ab, die im Zoo besucht werden können, sodass die kleinen Bilderbuchbetrachter an ihre eigenen Erfahrungen bei zurückliegenden Zoobesuchen anknüpfen können und wahrscheinlich auch die ein oder andere offene Frage geklärt werden kann.

Spannend während der ganzen Kitazeit

Anders als andere Bücher, die nur für eine kurze Altersspanne interessant sind, eignet sich Das Leben im Zoo für Kinder während der gesamten Kitazeit. Auch 3jährige Mädchen und Jungen werden mit den abwechslungsreichen Bildern und Klappen schon Spaß haben, auch wenn einige Infos eventuell noch zu anspruchsvoll sind und erst von etwas älteren Kindern interessant gefunden werden. Die Illustrationen selbst sind recht realistisch gezeichnet, sodass auch sie verschiedene Altersgruppen ansprechen.

Fazit

Insgesamt ein gelungenes Buch, in dem sich viele Bereiche des Zoos näher kennenlernen lassen. Die Informationen sind interessant und durch die vielen Details lernt bestimmt jeder noch etwas Neues dazu!