Ein Dinosaurier für jeden Tag
- Ravensburger
- Erschienen: August 2025
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Ein Kalender der etwas anderen Art.
Etwa 66 Millionen Jahre ist es her, seit Dinos unsere Erde bevölkerten und Tyrannosaurus rex, Brachiosaurus oder auch Stegosaurus die Gegend unsicher machten. Neben diesen drei bekannten Dino-Arten gab es jedoch noch viele weitere, die den meisten Menschen wahrscheinlich nur wenig sagen, oder wer hat schon mal etwas von Gallimus, Qiaowanlong oder Talenkauen gehört? Wer gerne mehr über diese erstaunlichen Wesen wissen möchte, ist bei „Ein Dinosaurier für jeden Tag“ genau richtig, denn in diesem Buch lässt sich jeden Tag ein neuer Dinosaurier kennenlernen.
Die Welt der Dinosaurier
Das Buch beginnt mit einer kurzen Einführung, in der es um den Aufstieg der Dinosaurier geht und in dem sich auch mehr über das Aussehen unserer Kontinente von der Trias, über den Jura bis in die Kreidezeit erfahren lässt. Wie das Jahr startet das Buch dann mit dem Monat Januar, in dem sich das Kapitel „Einige der Kleinsten“ befindet. Weiter geht es mit dem Thema „Fast wie Vögel“, das auch noch zum Januar gehört. Der Februar widmet sich dann zunächst besonders schnellen Sauriern und endet mit Insektenfressern, bevor dann der März mit Entenschnabelsaurier und Dinosaurierzähnen übernimmt. Im April stehen die „Waffen der Dinosaurier“ im Fokus, wozu neben scharfen Zähnen, auch Klauen, Dornen und Hörner gehören. Anschließend geht es für „Fischfressende Dinosaurier" ab ans Meer, bevor es im Mai mit Flugsauriern hoch in die Luft geht.
Auch im weiteren Verlauf des Jahres lassen sich noch viele interessante Dinosaurier kennenlernen. Ob Dinosaurier mit Schnäbeln, dickköpfige oder gefiederte Dinosaurier, friedliche Pflanzen- oder aggressive Fleischfresser, Tyrannen- und Dachechsen oder gigantische Langhalssaurier, im Laufe des Jahres begegnen einem die unterschiedlichsten Arten, die von 1kg Gewicht bis 72t reichen und sich in ihrem Verhalten und Aussehen ebenso stark voneinander unterscheiden können. Am Ende darf natürlich auch die Frage nicht offen bleiben, warum es keine Dinosaurier mehr gibt und ob sich heutzutage vielleicht doch noch ein paar Überlebende finden lassen.
Eine besondere Art von Lexikon
„Ein Dinosaurier für jeden Tag“ nimmt einen mit in eine Zeit, die etwa 260 bis 66 Millionen Jahre zurückliegt. Unsere Kontinente gab es in ihrer heutigen Form noch nicht, stattdessen fand das Leben auf den beiden Landmassen namens Laurasia und Gondwana statt, wie sich zu Beginn des Buches erfahren lässt. Anschließend geht es mit den einzelnen Monaten weiter, in denen sich jeweils zwei unterschiedlichen Typen von Sauriern genauer angeschaut werden. Im August geht es beispielsweise um gefiederte Dinosaurier und kleine Herdentiere, die auf ein bis zwei Doppelseiten innerhalb des Monats im Mittelpunkt stehen und dort durch einen kleinen Text eingeleitet werden.
Pro Seite werden ein bis drei Dinosaurier vorgestellt, zu denen jeweils ein kurzer Text abgedruckt ist. Über dem Namen des Sauriers befindet sich zunächst das Datum, damit klar ist, zu welchem Tag im Jahr das jeweilige Tier gehört. Anschließend folgen ein paar Sätze, in denen kurz auf die Besonderheiten des Dinosauriers eingegangen wird und wo sich beispielsweise erfahren lässt, wie die Saurier aussahen, wie sie sich verhielten oder wo ihr Lebensraum war. Anschließend folgt eine Art Steckbrief, in dem Informationen zum Zeitalter, in dem der jeweilige Dino lebte, zur Familie, der er angehörte, zur bevorzugten Nahrung, zu Länge und Größe sowie zum Fundort zu finden sind.
Ergänzt werden die Texte durch Illustrationen des jeweiligen Sauriers. Oft sind die Tiere hier in ihrem typischen Lebensraum eingebettet, mal sind sie bei der Jagd zu sehen oder während sie ihre Jungen aufziehen. Abbildungen durch Pflanzen oder andere typische Elemente ihrer Zeit ergänzen die Bilder. Auf Seiten, auf denen nur ein Dino vorgestellt wird, erstreckt sich die Illustration meist über die ganze Seite, sodass viel Platz für kleine Details bleibt.
Schön ist auch, dass sich am Ende des Buches eine große alphabetisch sortierte Aussprachehilfe befindet, in der die Dinosauriernamen noch einmal in ihre Silben aufgeteilt abzulesen sind, sodass die langen und oft komplizierten Namen Stück für Stück erfasst und gelesen werden können. Die betonte Silbe ist dabei in Großbuchstaben abgedruckt, sodass auch die Betonung einfach nachvollzogen werden kann. Außerdem gibt es noch eine Doppelseite mit Worterklärungen, in denen sich beispielsweise nachgeschlagen lässt, was ein Binnenmeer ist, was Magensteine sind oder was man unter einem Flügelfinger versteht.
Fazit
Ein tolles Buch, in dem neben bekannten Sauriern auch viele eher unbekannte Dinosaurier-Arten ihren Auftritt haben. Jeden Tag wird ein neuer Dino mit einem kurzen Text, einem Steckbrief und einem anschaulichen Bild vorgestellt. Abgerundet wird das Buch durch zusätzliche Informationen zur Dinozeit, eine Aussprachehilfe und ein Glossar, in dem schwierige Begriffe erklärt werden.


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