Andro, streng geheim! - Kurzschluss auf Klassenfahrt

Für den Androiden Andro wird es das erste Mal sein, dass er auf Klassenfahrt ist – eine optimale Gelegenheit, um die Menschen weiterhin zu beobachten und ihre Verhaltensweisen anzunehmen. Wenn da nicht Lehrer Lembke wäre, der ihm das Leben ziemlich schwermacht und seiner wahren Identität immer näherkommt. Kann Andro weiterhin sein Geheimnis bewahren?

„Mein Akku ist schon wieder fast entladen. Mein linkes Knie quietscht wie eine alte Schranktür und das rechte Auge dreht sie wie verrückt im Kreis. Das kommt davon, wenn man aus alten Ersatzteilen vom Flohmarkt erbaut wurde.“

Andro hat leider nicht die Freundschaftspunkte seiner Erbauer … äh, Eltern, erreicht und soll daher abgeschaltet werden. Gerade noch rechtzeitig rettet ihn seine menschliche Freundin Lilli davor, sodass er zumindest mit auf Klassenfahrt darf. Vielleicht kann er hier genügend Daten sammeln, um seine Nützlichkeit doch noch unter Beweis zu stellen. Natürlich muss er einen großen Koffer mitnehmen, denn als Roboter braucht man nicht nur genügend Stromquellen, sondern auch Ersatzteile, falls der ein oder andere Körperteil ausfällt.

Andro weiß, dass er äußerst vorsichtig sein muss, weil Lehrer Lembke ihm auf den Fersen ist. Er wartet nur auf eine Gelegenheit, um ihn als Roboter zu enttarnen. Gut, dass Andro Lilli an seiner Seite hat, die ihm wiederholt aus der Patsche hilft. Doch was Andro noch nicht weiß: Lehrer Lembke hat auch ein Geheimnis …

Neue Überraschungen auf der Klassenfahrt

Andros Abenteuer geht mittlerweile in die 3. Runde. Und auch wenn die Schule als Rahmen sehr lustige Möglichkeiten bietet, so hat Kai Pannen doch gut daran getan, die neuste Geschichte außerhalb anzusiedeln. Diesmal geht es dann tatsächlich auf Klassenfahrt, wo natürlich viele potentielle Gefahren lauern, die Andro zum Verhängnis werden können. Allgegenwärtig ist dabei, dass seine Elektronik verrücktspielt oder sein Akku leerläuft. Umso schöner ist daher die Freundschaft zu Lilli, die Andro ein Stück menschlicher werden lässt. Die Entwicklung Andros ist nachvollziehbar und auf gutem Niveau geschrieben.

Natürlich dürfen auch die Illustrationen von Mareikje Vogler nicht unerwähnt bleiben. Mit viel Situationskomik wertet sie mit Piktogrammen, Smileys und Zeichnungen die Geschichte enorm auf und macht diese zu einem rundum gelungenen Vergnügen.

Fazit

Der Androidenjunge begeistert immer wieder mit seiner naiven, aber liebevollen Art. Besonders gerne verfolgt man seine Entwicklung, und wie er die Menschen in seiner Umgebung immer besser verstehen lernt. Für alle Roboter-Fans ein absolutes Muss!