Unser weißer Planet - Eisige Welten

  • cbj
  • Erschienen: November 2022
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übersetzt von Friedrich Pflüger; Illustrationen von Kim Smith; Hardcover, 64 Seiten

ISBN: 9783570178645

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Julian Hübecker
90%1001

Kinderbuch-Couch Rezension vonDez 2022

Idee

Ein weiteres Buch aus der Reihe „Unser Planet“. Die Auswahl an Tieren und Pflanzen gelingt wieder sehr gut.

Bilder

Sehr eigener Zeichenstil, doch gewöhnt man sich so langsam daran.

Text

Nicht zu überfordernd, sondern genau richtig.

Ausflug in verträumte, winterliche Landschaften

Wie kann man in den eisigen Welten der Pole überleben? Wie schützen Tiere sich vor Erfrierungen? Und wie findet man Nahrung? In Unser weißer Planet lernt man viele Überlebensstrategien und ungewöhnliche Tiere kennen, die die eisige Kälte überstehen. Willkommen auf dem weißem Planeten.

„Die Tiere unserer eisigen Welten an Land und Meer brauchen vor allem eines: dass sich der Planet nicht weiter erwärmt. Das ist unsere Aufgabe, und wir können das schaffen. Es liegt in unserer Macht.“ – Sir David Attenborough

Nachdem bereits festgestellt wurde, dass unser Planet grün und blau ist, müssen wir uns auch mal anschauen, warum wir eigentlich auch auf einem weißen Planeten leben. Dabei ist das gar nicht mehr so selbstverständlich: Dass der Klimawandel eine Gefahr ist, ist mittlerweile unumstritten. Darunter leiden natürlich vor allem die Pole, die immer größere Eisflächen verlieren, aber auch die mächtigen Gletscher, die so viele Menschen mit Trinkwasser versorgen. Die Angst, was passiert, wenn die Gletscher verloren gehen, ist natürlich groß.

Umso wichtiger ist das Verständnis um die Rolle der eisigen Welten. Und auch wenn man in diesem Buch nicht vertiefend über den Klimawandel aufgeklärt wird, wird doch schnell klar, dass die kalten Gebiete eine wichtige Rolle in der Natur spielen. Doch welche Tiere leben dort überhaupt? Eisbären und Pinguine – das ist klar. Aber da gibt es noch viele andere, die einigen unbekannt sein dürften: Schopfalken etwa, tölpelhafte Vögel, deren Männchen stolz mit ihren Federzöpfen umherstolzieren; Zierschildkröten, die über die winterlichen Monate einfrieren und so die Kälte überleben; oder auch die griesgrämige Pallaskatze, die wirklich einen unzufriedenen Gesichtsausdruck zeigt.

Diese und viele, viele mehr darf man erkunden und durch kleine Texte kennenlernen. Dabei reicht der Informationsgehalt durchaus. Wer doch etwas nicht versteht, bedient sich des Glossars oder nimmt sich tiefergehender Bücher an. In diesem Buch kommen aber sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene auf ihre Kosten – sofern man tierbegeistert ist. Oder man gewinnt die Begeisterung mit dem Durchblättern des Buches.

Für die bildliche Atmosphäre sorgt Kim Smith, die mit ihrer Farbwahl genau ins Schwarze trifft: Natürlich sind helle Töne im Vordergrund, aber sie wählt auch gemütliche, verträumte Nuancen, um die winterlichen Landschaften zur Geltung zu bringen. Ihr Zeichenstil ist wie immer einzigartig und manchmal etwas läppisch. Dennoch findet man sich schnell zurecht und verliert sich in den Bildern.

Fazit

Die eisigen Welten unserer Erde sind mindestens genauso spannend wie die blauen und die grünen. Auf jeden Fall bieten sich einige Überraschungen, die man mit Sicherheit nicht mit kalten Lebensräumen in Verbindung gebracht hat.

Unser weißer Planet - Eisige Welten

Leisa Stewart-Sharpe, cbj

Unser weißer Planet - Eisige Welten

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