Hase Hibiskus und der Schnupfenschnäuz

Für die meisten Kinder im Kita-Alter ist er ein ständiger Begleiter: Schnupfen. Kaum eine Woche, in der die Nase nicht läuft. Auch bei Hase Hibiskus und seinen Freunden ist Schnupfen kein unbekannter Begleiter. Kein Wunder also, dass alle direkt viele tolle Ideen haben, wie Hase Hibiskus seine Erkältung am besten auskuriert. Doch warum wehrt sich Hibiskus nur so gegen die gut gemeinte Fürsorge?

Eigentlich ist Hibiskus mit seinen Freunden bei sich zuhause zum Fußball verabredet. Tom Bär trifft als erstes ein, doch fühlt er sich ganz schlapp und seine Nase läuft. Um seinem Freund zu helfen, macht sich Hibiskus schnell auf den Weg zur Apotheke, um dort nachzufragen, was man gegen einen „Schnupfenschnäuz“ machen kann. Während Hibiskus sich von Tilda Eichhörnchen in der Apotheke beraten lässt, legt sich Tom lieber in das Bett des Hasen und schläft eine Runde. Wieder zurück zu Hause kocht Hibiskus ihm erst einmal einen Tee, als auch schon Maxi Maus zum Fußballspielen vor der Tür steht.

Doch bevor Hibiskus erklären kann, dass der Tee und auch das Thermometer für Tom Bär sind, ist Maxi bereits überzeugt, dass Hibiskus selbst krank ist und beginnt sich zu kümmern. Als es das nächste Mal an der Tür klingelt und auch die anderen Freunde eintreffen, informiert Maxi sie direkt über Hibiskus Erkältung, sodass auch Eule Uli, Esel Fred und Schlange Ludo ihre bewährten Hausmittel für ihn auspacken. Ob es Hibiskus gelingen wird, dass Missverständnis aufzuklären und ob Tom Bär am Ende wieder gesund sein wird?

Freunde sind die beste Medizin

Bei Hase Hibiskus und der Schnupfenschnäuz handelt es sich um den fünften Band rund um den abenteuerlustigen Hasen und seine Freunde. Ging es in den vorherigen Büchern bereits um einen großen Streit, einen Möhrenklau oder auch ein grausiges Gruseln, muss nun ein „Schnupfenschnäuz“ geheilt werden. Natürlich legen sich Hibiskus Freunde mächtig ins Zeug, damit es ihrem vermeintlich kranken Freund bald wieder gut geht. Die Geschichte richtet sich an Kinder ab 3 Jahren, was sowohl sprachlich als auch inhaltlich gut passt. Auch wenn es sich um einen Folgeband handelt, ist es nicht notwendig, die vorherigen Erzählungen zu kennen, da kein Vorwissen benötigt wird. Die Handlung selbst ist abwechslungsreich und lustig erzählt. Es macht Spaß zu verfolgen, wie Hase Hibiskus durch ein Missverständnis von seinen Freunden zum kranken Patienten gemacht wird und die übereifrigen Gesundpfleger ihm keine Gelegenheit lassen, den Irrtum aufzuklären und er schließlich dick eingepackt mit Thermometer im Mund, Teetasseninhalation, Möhrensuppe und Fußbad in seinem Sessel sitzt.

Fröhliche Bilder mit vielen Details

Die Bilder von Günther Jakobs begleiten den Text passend. Viele Details aus der Geschichte lassen sich in den Illustrationen wiederfinden und helfen gerade jüngeren Kindern dabei, den Inhalt zu verstehen. Die Zeichnungen sind dabei sehr groß und oft erstreckt sich eine Szene über die gesamte Doppelseite, sodass es für die kleinen Bilderbuchbetrachter viel zu entdecken gibt. Die Figuren selbst wirken sympathisch und sprechen Kinder an. Anhand ihrer Mimik lässt sich gut erkennen, wie sich die verschiedenen Freunde in den verschiedenen Situationen gerade fühlen, sodass sich die Kinder noch leichter in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen können. Die Farben sind schön bunt und farbenfroh, ohne dass die Seiten zu grell oder überladen wirken.            

Fazit   

Band 5 des lustigen Hasen Hibiskus kann wieder überzeugen und steht seinen Vorgängern in nichts nach. Auch wenn man gerade einmal nicht unter einem „Schnupfenschnäuz“ leidet, macht die Geschichte durch ihre lustige Handlung Spaß!